Nach vier Jahren und 10 Monaten ist es passiert: Die 200. Episode des Podcasts von Brennpunkt Orange ist aufgenommen. Die vorherigen Episoden haben eine vollständige Laufzeit von insgesamt 10,3 Tagen und nehmen einen Speicherplatz von 16,1 Gigabyte ein. Das sind die technischen Zahlen von nunmehr fast fünf Jahren, in denen überwiegend der Fußball abseits der großen Arenen im Mittelpunkt stand.
Der Dank gilt Euch, den Hörerinnen und Hörern für Eure durchweg wertschätzenden, sachlichen und hilfreichen Rückmeldungen. Aber auch den vielen Gästen, die zum einen die Vielzahl von Fragen mit Ruhe und Gelassenheit beantwortet haben und zum anderen zu Freunden geworden sind, sei gedankt. Besondere Grüße gehen an Carmen Mayer & ihr Team nach Berlin, an Lars Harnisch nach Baden-Württemberg und Nick Kaßner ins Saarland.
Ein besonderer Gruß geht nach Österreich zu den vielen durchweg im positiven Sinne „Verrückten“, die ihren Traditionsvereinen treu sind und diese Ligen-unabhängig unterstützen. Der Fußball in der Alpenrepublik schreibt wunderbare Geschichten, ich bin sehr dankbar, dass mir meine Gäste einige von diesen Geschichten im Podcast erzählt haben. Besondere Grüße gehen an Harald und Hannes, die mit der Zwarakonferenz etwas Besonderes etabliert haben.
Wenn ich zum Geburtstag einen Wunsch äußern darf. Bitte nutzt die Bewertungsfunktionen Eurer Podcatcher noch intensiver und empfehlt den Podcast weiter.
Wie gestaltet man nun so eine Jubiläumsepisode. Ganz einfach, man lädt sich drei wunderbare Menschen ein. Der 1. Gast der Jubiläums-Episode sagte einmal über sich: „Der wahrscheinlich einzige gebürtige Rostocker, der keinen Fisch isst. Aufgewachsen in der mecklenburgischen Einöde. Dort gelernt, kurze Sätze zu bilden. Beim Studium in Potsdam gemerkt, dass Politikinteressierte nicht Politik studieren sollten. Zum Journalismus gekommen, um Teletext-Tafeln zu schreiben.“ Später schrieb Christian Bartlau das Buch „Ballverlust“. Er nennt es „Besinnungsaufsatz“, der eine 212 Seiten umfassende Abrechnung mit dem „marktkonformen Fußball“ ist. Über den Fußball als Ware der Unterhaltungsindustrie spreche ich mit Christian in einer Episode, die zugleich einen Beitrag zur Deutsch-Österreichischen Völkerverständigung leisten soll. Der 1. Teil erreicht am 20. Februar Euren Podcatcher und ist dann über diesen Link zu erreichen: https://podcast.brennpunkt-orange.de/200-kurz-geschichten/.
Im 2. Teil der Geburtstagsepisode durfte ich einen Gast begrüßen, der sich in den letzten Monaten intensiv mit dem Thema Spielmanipulation auseinandergesetzt hat. Das klassische Bild vom reichen Fußballer mag in den TV-Ligen wohl stimmen, für die unteren Ligen passt es nicht. Corona-Krise, steigende Energiepreise, hohe Inflation – die finanzielle Situation vieler Vereine und Spieler bzw. Spielerinnen ist angespannt. Und das nutzen Match-Fixer skrupellos aus. Über einen aktuellen Fall von Spielmanipulation berichtet mit Simon Hirt, der Host und kreative Kopf hinter dem Mikrofon des ballesterer-Podcasts. Diese Episode erscheint am 22. Februar auf https://podcast.brennpunkt-orange.de/201-wetten-dass.
Der 3. Teil steht ganz im Zeichen des Fußballs in der Ukraine. Ich darf erneut Michael Shaffi begrüßen, der als Fan des FK Chernomorets Odessa schon in Ausgabe 160 über die Situation in der Ukraine sowie den Fußball in der Hafenstadt Odessa berichtete. Leider gibt es auch 12 Monate immer noch Krieg in Europa, weil Russland völkerrechtswidrig das freie Land Ukraine angreift. In der Zwischenzeit wird wieder Fußball gespielt. Ob dies als „geregelter Fußballbetrieb“ wie es in einigen Medien zu lesen war, bezeichnet werden kann, darf bezweifelt werden. Schließlich mussten schon seit der Annektierung der Krim 2014 Vereine und viele Fans aus dem Osten des Landes ins Exil gehen. Über die aktuelle Situation berichtet Michael im 3. Teil, der am 24. Februar auf https://podcast.brennpunkt-orange.de/202-ultras-im-krieg-teil-2 erscheint.
Zum Abschluss habe ich noch zwei Wünsche. Bitte nutzt für ein Feedback die untenstehende Umfrage und zum Hören von Podcasts einen Podcatcher und keine zwischengeschaltete Plattform. Jedes Smartphone hat eine entsprechende App vorinstalliert. Podcastplattformen wie Spotify sind nicht neutral, müssen sie auch nicht sein. Aber dies bedeutet eben auch, dass sie entscheiden könnten, wer wo und wie angezeigt wird. Damit dies nicht falsch verstanden wird: Danke Euch fürs Hören und Eure Treue. Ich bin dankbar für die weltbesten Hörerinnen und Hörer. In der Zwischenzeit ist aber das Medium Podcast keine Nische von ein paar Nerds sondern eben auch ein Markt und dort sollte es fair für alle Beteiligten bleiben.
Vielen Dank!