Der Sportclub Rheindorf Altach – oder aktuell als CASHPOINT SCR Altach bezeichnet – ist seit vielen Jahren fixer Bestandteil im österreichischen Profifußball. Der häufig als Dorfverein bezeichnete Bundesligist wurde auf der Altacher Südtribüne im Schnabelholz-Stadion – bzw. der CASHPOINT Arena – zeitweise von drei Fanclubs optisch und akustisch unterstützt. Vor 10 Jahren haben sich die Fanclubs zu einem Dachverband – den „Altacher Jungs“ zusammengeschlossen, um als Einheit aufzutreten. Über das Kurvenleben in einem Verein, dessen Arena mit einem Fassungsvermögen von 8.500 Zuschauern mehr Platz bietet als die Gemeinde Altach Einwohner hat (6.877 im Jan. 2021) berichtet Julian im Podcast.
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#143 | Erfolgreich im Schnabelholz
Sieben Tore in zwölf Partien – dies ist die nüchterne Bilanz des Engagements von Ailton Gonçalves da Silva, kurz Ailton genannt, beim Cashpoint SC Rheindorf Altach. Doch in Erinnerung bleibt stets sein emotionaler Auftakt in Vorarlberg, als der Brasilianer den Journalisten erklärte, dass selbst der beste Stürmer der Welt hier kein Tor erzielt hätte und dass dies kein Fußball sei.
In der Zwischenzeit hat sich viel verändert. Der Dorfklub als Altach hat sich fest in der Bundesliga etabliert und konnte auch in Europa bereits Spuren hinterlassen. Das Schnabelholz-Stadion ist ein echtes Schmuckstück und der mitgliedergeführte Verein arbeitet wirtschaftlich erfolgreich.
Ein wichtiger Baustein dieser positiven Entwicklung ist eine erfolgreiche Geschäftsstelle. An deren Spitze steht Geschäftsführer Christoph Längle, der sich seit dem Jahr 2000 für den SCR Altach engagiert. Im Podcast berichtet der Geschäftsführer über die Gründe seines Erfolges.
#142 | Die Alternative – Global Cup 2022
Vor elf Jahren wurde entschieden, dass die 22. Fußball-WM in Katar ausgerichtet wird. Während die FIFA dies als neuen Schritt in der Entwicklung des Fußballs bezeichnete, wird seit der Vergabe kontrovers über einen Boykott diskutiert. So setzt sich seit vielen Monaten die Kampagne „BOYCOTT QATAR“ mit den Fehlentwicklungen im internationalen Fußball und bei der FIFA, die das WM-Turnier in ein Land wie Katar gebracht haben, auseinander. Nunmehr soll es mit dem „Global Cup 2022“ zeitgleich zur FIFA-WM ein alternatives Fußballturnier geben, das auf Inklusion, Gerechtigkeit und Austausch basiert. Um dies zu ermöglichen, setzen die Organisatoren auf eine Crowdfunding-Kampagne und stellen diese im Podcast vor.
#141 | Kampf um die Fanprojekte
Den Anfang machte die Veröffentlichung des 1979 vom Innenministerium in Auftrag gegebenen Gutachtens „Sport und Gewalt“. Darin wurde erstmals ein zielgruppenorientierter Einsatz von Sozialarbeitern in der Fanszene gefordert. In der Folge wurde 1981 in Bremen das erste Fanprojekt eröffnet. 40 Jahre später sind es aktuell 72 Einrichtungen, die sich um die Belange der Fußballfans kümmern. Erst kürzlich erfolgte die Genehmigung für die Standorte Würzburg und Krefeld.
Seit 1991 gibt es auch in Jena eine sozialpädagogische Anlaufstelle für Fußballfans. Das damalige Fanprojekt Thüringen war die erste derartige Einrichtung im Fußball-Osten. Aktuell sind 15 Fanprojekte im Ostverbund der Bundesarbeitsgemeinschaft organisiert. Deren Verdienst ist es, dass es in den vergangenen Jahren in den deutschen Fußballstadien friedlicher und sicherer geworden ist. Dennoch gibt es aktuell innerhalb des DFB eine Diskussion über eine mögliche Reform der Projektfinanzierung, die für Irritationen sorgt.
Anlässlich des 30. Geburtstages spreche ich mit Matthias Stein, dem langjährigen Leiter des Projektes in Jena, über eine erfolgreiche Fanarbeit, die alltäglichen Schikanen, die aktuelle Diskussion um die Projektfinanzierung und die Perspektive der Fanprojekte.
#140 | Auf der Suche nach einem Leitwolf
Was haben Mario Kempes, argentinischer Fußball-Weltmeister von 1978 sowie Antonin Panenka, Fußball-Europameister mit der ČSSR von 1976 und Namensgeber für den Panenka-Heber, gemeinsam? Beide spielten auf dem legendären Voith-Platz für die VSE St. Pölten (Voith-Schwarze Elf St. Pölten) und waren Teil einer sportlichen Erfolgsgeschichte in Niederösterreich. In der Zwischenzeit wird am traditionsreichen Platz nicht mehr um Punkte gekämpft. Der im Jahr 2000 neugegründet SKN St. Pölten spielt seit 2012 in der modernen NV Arena. Doch obwohl der Fußball in der österreichischen Landeshauptstadt von 2016 bis 2021 wieder erstklassig war, können trotz vielfältiger Bemühungen der Verantwortlichen die aktuellen Zuschauerzahlen nicht an das Niveau vergangener Tage anknüpfen. Über die Gründe für die ausbaufähige Identifikation, die bewegende Geschichte des Vereins sowie die Zusammenarbeit mit dem VfL Wolfsburg sprach ich mit Bernhard Schiesser. Der erfahrene Journalist ist Sportchef der NÖN – Niederösterreichische Nachrichten. Die unabhängige Wochenzeitung für Niederösterreich unterhält mit meinfussball.at ein Portal, in dem sowohl der Profi- aber insbesondere auch der Amateurfußball Österreichs Beachtung findet.
#139 | Die Legenden-Elf der BSG Wismut Gera 1951-2021
Die Wismut-Fanszene feiert den siebzigsten Geburtstag ihrer Betriebssportgemeinschaft und ehrt dabei die herausragenden Spieler- und Trainerpersönlichkeiten der vergangenen 70 Jahre. Bei der von der WismutSzene51 in Kooperation mit BRENNPUNKT-ORANGE.DE durchgeführten Wahl duften die Anhänger, Fans und Freunde über ihre BSG-Legenden entscheiden. Über 1.000 Teilnehmer haben die Chance genutzt. Die Jury um Fußballhistoriker Lars und Fußballfibel-Autor Boxer haben sich dann die endgültige Auswahl nicht leichtgemacht. Im Podcast stellen Lars und Danny die BSG-Legenden-Elf vor. Zusätzlich senden Ronny Steinbach, Phillip Roy sowie Carsten Hänsel Geburtstagsgrüße an die BSG.
#138 | Die Geschichte der BSG Wismut Gera – Teil 3 – Die Wende: Cottbus, Nürnberg und schließlich Berga
Am 7. Oktober 1951 wurde die BSG Wismut Gera gegründet. Über die Höhen und Tiefen der vergangenen 70 Jahre berichtet im Podcast Lars Harnisch. Der Historiker ist nicht nur ein Kenner der Geschichte des Geraer Fußballs sondern ist ebenfalls ein ausgewiesener Experte, wenn es um Fußball in der DDR geht.
Im 3. Teil stehen zwei Spiele aus der Wendezeit im Fokus, die den Wismutfans lange Zeit in Erinnerungen blieben. Da ist zum einen der sensationelle Pokalsieg gegen Oberligist BSG Energie Cottbus und zum anderen die knappe 2:3 Niederlage im vielbeachteten Freundschaftsspiel gegen den Bundesligist 1. FC Nürnberg. Doch in der Folgezeit ging es für den Geraer Fußball zunächst als FSV Wismut Gera und später als 1. SV kontinuierlich abwärts. Zwar schaffte der 1. SV im Sommer 1999 noch einmal die Rückkehr in die 4. Liga, doch 2003 folgte die Insolvenz und der Absturz bis in die Bezirksliga. Mit der Neugründung des FV Gera-Süd endete zwar die Geschichte des 1. SV Gera. Doch es begann ein kontinuierlicher Aufstieg der Süd-Kicker, die seit 2009 unter dem Namen Ballsportgemeinschaft Wismut Gera am Steg spielen. Der Höhepunkt dieser Entwicklung war das gewonnen Derby im Sommer 2011 gegen den Stadtrivalen 1. FC Gera 03. Über verpasste Chancen und die Bedeutung von Derbyniederlagen diskutieren Lars und Danny im dritten Teil der Chronik.
#137 | Die Geschichte der BSG Wismut Gera – Teil 2 – Die Oberligajahre
Am 7. Oktober 1951 wurde die BSG Wismut Gera gegründet. Über die Höhen und Tiefen der vergangenen 70 Jahre berichtet im Podcast Lars Harnisch. Der Historiker ist nicht nur ein Kenner der Geschichte des Geraer Fußballs sondern ist ebenfalls ein ausgewiesener Experte, wenn es um Fußball in der DDR geht.
Im 2. Teil beantwortet Lars die Frage nach den Helden des ersten Oberligaspiels unter dem Namen Wismut. Schließlich wurde die Elf der BSG Motor Gera und deren Spielrecht am 29. März 1953 in die BSG des Trägerbetriebes SDAG Wismut überführt. Insgesamt sechs Jahre spielte die BSG in der DDR-Oberliga. Was dies Gründe für den jeweiligen Abstiege waren und warum ein dreifacher Spielerwechsel den Status als Nummer 2 innerhalb der SDAG manifestierte, wird im
Podcast genau so analysiert wie die verfrühte Premiere der Kombination aus schwarzer Hose und orangenen Trikots.
#136 | Die Geschichte der BSG Wismut Gera – Teil 1 – Die Anfänge
Am 7. Oktober 1951 wurde die Betriebssportgemeinschaft Wismut Gera in der Gastätte Walhalla in Untermhaus gegründet. Über die Höhen und Tiefen der vergangenen 70 Jahre berichtet im Podcast Lars Harnisch. Der Historiker ist nicht nur ein Kenner der Geschichte des Geraer Fußballs sondern ist ebenfalls ein ausgewiesener Experte, wenn es um Fußball in der DDR geht.
Im 1. Teil der Chronik im Audioformat berichten Lars und Danny von den Anfängen des Geraer Fußballs. Dabei spielt der Arbeiterfußball in Gera-Pforten eine besondere Rolle. Genau dort startete der organisierte Fußball nach dem 2. Weltkrieg bei der SG Pforten neu, die später in die BSG VEB Gera-Süd überführt wurde. Diese erreichte im Sommer 1949 das Finale des FDGB-Pokals. In der Folge wurde vertrat die nach RFT und Mechanik gegründete BSG Motor die Ostthüringer Stadt in der DDR-Oberliga.
#135 | Gerhardt Hoppe: Der Europacupfinalist aus Gera-Süd
Gerhardt Hoppe ist der einzige Thüringer Torschütze in einem Europacupfinale. Am 13. Mai 1981 sorgte der schussstarke Abwehrspieler des FC Carl Zeiss Jena für die 1:0-Führung der Thüringer im Düsseldorfer Rheinstadion. Die Fußballerkarriere von „Schlaks“ begann im Erdbeerstadion in Gera-Pforten. Mit 18 Jahren holte Trainer Manfred Kaiser den Kfz-Mechaniker in die 1. Männermannschaft der BSG Wismut Gera, drei Jahre später wurde er nach Jena delegiert. Am Ende seiner Fußballer-Laufbahn kann Gerhardt Hoppe auf 176 DDR-Oberliga-Spiele (155 für Jena, 21 für Gera) und vier erzielte Tore (3/1) zurückblicken. Hinzu kommen 26 (1 Tor) Europapokal- und 24 (1) DDR-Pokalspiele. Im Podcast berichtet der ehemalige Spieler und Trainer über seine Zeit in Gera, die eindrucksvolle Saison 1980/81 in Jena sowie seinen Ausschluss aus der DDR-Nachwuchsnationalmannschaft.