#232 | Liebe den Sport. Leite das Spiel.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat vor einigen Monaten das Jahr der Schiris ausgerufen und daher wollen wir auch im Podcast den Fokus auf eine der größten Herausforderungen des Fußballs lenken. Auf der einen Seite betrachten wir mit großer Sorge die Statistiken über fehlende oder nicht einsatzfähige Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter. Auf der anderen Seite mehren sich Vorfälle, wie Bedrohungen bis hin zu tätlichen Angriffen auf die Schiedsrichter. Nun kann man sicher in unserem Thüringer Fußball nicht davon sprechen, dass Gewalt auf den Sportplätzen und in den Stadien herrscht. Trotzdem müssen die Vorkommnisse in Hildburghausen, auf dem Sportplatz Heuckewalde im Burgenlandkreis und kürzlich beim FSV 06 in Kölleda nachdenklich machen. Was sich aber – unabhängig von der Aufarbeitung dieser Vorfälle – verbessern muss, ist die Empathie und die Wertschätzung im Umgang gegenüber unseren Schiedsrichtern durch alle Beteiligten. Mit einem offenen Brief hat der KFA Westthüringen genau dies thematisiert und mediales Interesse erreicht. Wir hatten darüber bereits in der Epsiode 189 mit Schiedsrichter Martin Falk gesprochen. Es sind aber auch und besonders die Vereine gefordert. Viele beklagen, dass sie sich erfolglos bemühen. Andere Vereine haben ständig eine ausreichende Anzahl an Schiedsrichtern. Die Praxis zeigt, dass die Vereine sich um die Schiedsrichter bemühen müssen, sowohl in der Schiedsrichtergewinnung als auch bei deren weiterer Betreuung im Verein, bis hin zu den Schiedsrichtern aus den anderen Vereinen, die als Unparteiische zum Spiel kommen. Wie dies gut gelingen kann, berichten Karsten Krause, als Mitglied des Verbandsschiedsrichterausschusses und Volker Westhaus, als Mitarbeiter im Fußballverband und dort zuständig für Schiedsrichterwesen, Verbands- u. Sportrecht und Gewaltprävention.

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#231 | IN LOVING MEMORY


Seit fünf Jahren gibt es das Projekt „Trauer und Fußball“, das den vielseitigen und kreativen Umgang mit Tod und Trauer im Fußball und seiner Fankultur sichtbar macht. Dazu werden die verschiedenen Formen der Trauerkultur im Fußball gesammelt, geordnet, erforscht und verfügbar gemacht. Vor drei Jahren erstellte das kleine Team erstmals ein Fanzine, welches sowohl mit dem Inhalt als auch durch das Old-School-Layout für bundesweite Aufmerksamkeit sorgte. Zum fünfjährigen Jubiläum präsentiert das Team von „Trauer und Fußball“ am Welthospiztag eine zweite und besondere Fanzine-Ausgabe. Grund genug um die Carmen Mayer über ein besonderes Projekt, die Höhen und Tiefen der vergangenen 60 Monate und die Perspektive der Trauerarbeit im Umfeld des Stadions zu sprechen.

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#229 | Familie. Fußball. Die Wochenendrebellen.

Vor fast genau sechs Jahren erschien das Buch „Wir Wochenendrebellen“. Darin geht es um die Leidenschaft Fußball, die Herausforderungen einer Familie und die Besonderheiten im Leben eines Autisten. Im Kern dreht sich alles um die Suche nach einen Lieblings-Fußballverein und somit um eine Groundhopping-Tour durch die Fußballstadien. Doch das Buch ist kein Fußball-Reiseführer. Vielmehr ist es ein Zeugnis einer ganz besonderen Vater-Sohn-Beziehung. In wenigen Tagen sind die Wochenendrebellen in den deutschen Kinos zu sehen. Richard Kropf brachte die Mischung aus besonderen Stadionerlebnissen und einer emotionalen Familiengeschichte auf die Leinwand. Unmittelbar vor der Premiere berichten Jason und Mirco von Juterczenka über die Dreharbeiten und die Zukunft der Wochenendrebellen.

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#227 | Freiheit, Fußball und ein weißer Strich

Frank Willmann lief einst für die glorreiche BSG Motor Weimar auf und sorgte mit einem weißen Strich auf der Berliner Mauer für große Beachtung und Unruhe bei der DDR-Staatsführung. Heute ist er ein Schriftsteller und Publizist wunderbarer Bücher und Texte mit Bezug zum Fußball in der DDR.

Der Autor schrieb einmal im Fußball-Magazin 11Freunde: “Tradition ist ein trockener Furz im Wind des fußballerischen Ein und Alles. Alles andere ist das Gewäsch alter Männer, die in ihrem Leben zu viel in zugigen Stadien standen. Ohne Dach auf dem Kopp und Kissen unterm Arsch. Oder etwa nicht?”

Und über die Antwort auf diese Frage und die Besonderheiten des “Zonenfußballs” sprechen wir in der Podcastepisode 227.

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#224 | Geld, Sucht & Fußball: Das Geschäft mit den Sportwetten

Seit 12 Monaten gibt es das Bündnis gegen Sportwetten-Werbung. Auf Initiative von Unsere Kurve werden damit Institutionen und Einzelpersonen miteinander vernetzt, die zur Thematik Sportwetten in der Präventionsarbeit, Forschung, Sucht- und Selbsthilfe tätig sind oder ein persönliches Interesse an der Unterstützung des Bündnisses haben. Dieses setzt sich für eine weitestgehende Einschränkung von Sportwetten-Werbung ein und fordert die Stärkung von Forschung und Prävention auf. Über die Erfolge und Niederlagen in der bisherigen Arbeit berichten Markus Sotirianos von Unsere Kurve und Manfred Patzer-Bönig von der Landesstelle für Suchtfragen Schleswig Holstein.

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#206 | Der Neue mit UEFA-A

Dort wo Werner Lorant und Olaf Bodden einst Tausende auf den Tempelwald zogen, erlernte Kevin Brettfeld im Alter von fünf Jahren den Umgang mit dem Fußball. In der Zwischenzeit sind fast 30 Jahre vergangen und aus dem Fußballer ist ein Trainer mit UEFA-A-Lizenz geworden, der mehrere Jahren den Nachwuchs des VFC Plauen betreute. Nunmehr steht der Fußballlehrer vor seinem 1. Engagement im Herrenbereich. Im 1. Teil der Podcastepisode berichtet Kevin über die Trainerausbildung in Deutschland sowie die bevorstehenden Herausforderungen. Im 2. Teil berichten Vereinspräsident Maximilian Weiß und Sportvorstand Stefan Schumann welche Erwartungen ein Verein an einen neuen Trainer hat und wie die Einarbeitung gelingen kann.

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#204 | Glaube. Liebe. Rapid.

Am Platz des ehemaligen Gerhard-Hanappi-Stadions wurde im Sommer 2016 die neue Heimstätte des SK Rapid Wiens, das Allianz Stadion, fertiggestellt. Neben dem einzigartigen Rapideum gibt es eine weitere Besonderheit. Im Bereich der Haupttribüne findet sich der grün-weißen Andachtsraum. Hier können Rapid-Fans jeder Konfession den Bund des Lebens schließen, ihre Kinder taufen lassen, Abschiede feiern oder Gottesdienste durchführen. Mitverantwortlich für diese Besonderheit ist Rapid-Pfarrer Christoph Pelczar. „Für Jesus waren immer die einfachen Dinge wichtig und er nahm für seine Botschaften Bilder aus dem Leben der Menschen. Ganz sicher würde er heute Verbindungen zum Fußball schaffen“, erklärte der Fußball-begeisterte Priester. Und genau um diese Verbindungen geht es in der Episode 204 des Podcasts.

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#203 | Das System Pledgeball: Kommunikation statt Belehrung.

Bereits in der Episode 195 kritisierte Christoph, alias der Meenzer on Tour, dass der Begriff Nachhaltigkeit zwar im Fußball angekommen ist, aber ein umfassendes Konzept fehlt, welches sowohl die ökologische, die ökonomische als auch die soziale Säule der Nachhaltigkeit abdeckt. Dabei gilt es den Fokus auch auf die Kurven zu richten. Die Anzahl der Fußballfans ist riesig. Umso wichtiger wäre es, diese Gruppe als Multiplikatorinnen bzw. Multiplikatoren zu gewinnen. Eine Möglichkeit bietet das System Pledgeball, das von engagierten Fußballfans in England ins Leben gerufen wurde und von Jennifer Amann wissenschaftlich begleitet wurde.

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#200+1 | Wetten dass ..?

… auch in Zukunft der Fußball eine Plattform für Spielmanipulationen bietet. Denn das klassische Bild von reichen Fußballern mag in den TV-Ligen wohl stimmen, für die unteren Ligen passt es nicht. Corona-Krise, steigende Energiepreise, hohe Inflation – die finanzielle Situation vieler Vereine und Spieler bzw. Spielerinnen ist angespannt. Und das nutzen Match-Fixer skrupellos aus. Über einen aktuellen Fall von Spielmanipulation berichtet Simon Hirt, Host und kreativer Kopf hinter dem Mikrofon des ballesterer-Podcasts.

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#199 | 77 Tage im Amt

Als am 8. August 2009 RasenBallsport Leipzig die Hülle des SSV Markranstädt abstreifte und das erste Spiel der Vereinsgeschichte Jena bestritt, stand Stefan Schumann in der Startelf. 14 Jahre und 184 Oberliga-Einsätze (davon 27 für RaBa) später steht der Linksverteidiger im Kader des Verbandsligisten BSG Wismut Gera und ist seit 77 Tagen Vizepräsident des Traditionsvereins. An der Spitze des Vereinsvorstandes steht Maximilian Weiß. Der Fußballer war zum Zeitpunkt als das Konstrukt RaBa in Deutschland landete, gerade einmal 10 Jahre alt. Mit seinen 23 Jahren zählt der Versicherungsmakler nun wohl zu den jüngsten Vereinsvorsitzenden im Fußball. Welche Herausforderungen die ersten Tage im Amt bereit hielten und welche Pläne, die beidem Sportler mit dem Traditionsverein haben, das berichten sie in der 199. Episode des Podcasts von BRENNPUNKT-ORANGE.DE.

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