Der unangepasste Fußballmeister | 280

Warum ein Deutscher Meister nicht mehr Oberliga spielen durfte und nie Nationalspieler wurde: Joachim Posselt hat das Zeug zum Nationalspieler und gewinnt 1967 mit dem FC Karl-Marx-Stadt den Titel des DDR-Oberliga-Meisters. Doch wenige Tage nach dem Karrierehöhepunkt, einem Europapokalspiel gegen den RSC Anderlecht lösen sich die Träumer einer erfolgreichen Oberliga-Karriere in der Luft auf. Als 1977 der heute 80jährige erneut an der Oberliga-Tür anklopft, versagt ihm die Partei erneut das Spiel in der obersten Liga das DDR-Fußballs. Über eine besondere Karriere und den Einfluss des Staates DDR auf den Fußball berichtet Joachim Posselt.

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Sport & Politik | 277

Sport und Politik – so hört man gelegentlich auf den Sportplätzen – gehören nicht zusammen. Dabei nutzen Sportlerinnen und Sportler aber auch Fangruppen in den Kurven die große Aufmerksamkeit für eigenen politische Botschaften. Und genau so sind Politikerinnen und Politiker viel gezeigte Zuschauende bei großen internationalen Wettbewerben oder gern gesehene Gäste auf dem Sportplatz um die Ecke, wenn es um den neuen Kunstrasen geht? Kann der Sport unpolitisch sein und war er das je? Darüber spricht Nina Reip. Sie ist Referentin des Netzwerks „Sport & Politik für Fairness, Respekt und Menschenwürde“ bei der Deutschen Sportjugend.

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Die Fußball-Apotheke | 275

Es gibt Berufe, die gibt es gar nicht. Der Fußball-Apotheker ist so ein Beruf. Der Journalist und Theologe Georg Magirius hat ihn erfunden. In seinem Buch “Die Fußballapotheke – Fromme Pillen für Fans” beschreibt er augenzwinkernd 25 Heilungserfolge, erreicht durch einen Stadionbesuch. Der hilft sowohl bei Überlastung als auch bei Kopfweh oder niedrigem Blutdruck. Nur in Einzelfällen seien Kopfschütteln und Magendrücken zu beobachten. Über sein besonderes Buch und seinen Blick auf das Miteinander berichtet Georg Magirius in der aktuellen Podcastepisode.

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Der Fußball-Kulturpreis | 274

Vor genau 20 Jahren – im Oktober 2004 – wurde die Deutsche Akademie für Fußball-Kultur als eine Plattform für das vielfältige Zusammenspiel von Fußball und Kultur in Nürnberg gegründet. Die Akademie verleiht in diesem Jahr zum 19. Mal den Deutschen Fußball-Kulturpreis. Im Rahmen der glanzvollen Gala werden die herausragenden fußball-kulturellen Leistungen der Saison in vier Kategorien prämiert. Für die Organisation der Kategorie „Fußballbuch des Jahres“ ist Felicitas Hartmann verantwortlich, die seit gut fünf Jahren für die Akademie arbeitet und in der aktuellen Podcast-Episode über das Zusammenspiel von Fußball und Kultur berichtet.

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Fußballfans im Visier der Stasi | 273

Fußballfans sind in der DDR – ebenso wie die Vereine selbst – umfassend von der Staatssicherheit überwacht worden. Das ist ein Ergebnis der Untersuchungen, die im Stasi-Unterlagen-Archiv Erfurt durchgeführt wurden. Nicht nur die Schlachtrufe in den Stadien wurden protokolliert. Auch wurden unter den Anhängern der Fanclubs Inoffizielle Mitarbeiter (IM) angeworben, um die Fanszene zu spalten. Über die Aktivitäten des DDR-Geheimdienstes im Umfeld des FC Rot-Weiß Erfurt berichtet Historiker Oliver Parchwitz.

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WM 2034: Thüringen statt Saudi-Arabien

Im Dezember 2024 soll die WM 2034 offiziell vergeben werden. Einziger Bewerber bisher ist das Königreich Saudi-Arabien. Doch mit dem Freistaat Thüringen gibt es nun einen ernstzunehmenden Konkurrenten. Über die Gründe, warum Thüringen besser geeignet ist als Saudi-Arabien, berichtet Comedian und Kabarettist Jonas Greiner, der gleichzeitig Vorsitzender des Bewerberkomitees ist.

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#262 | Die Biografie einer Jahrhundertmannschaft

Tobias Escher zählt zu den besten deutschen Sportjournalisten. Er sorgte mit seinem Taktikblog „Spielverlagerung.de“ für eine neue Qualität in Bezug auf die Spielanalyse und bekam daher auch zahlreiche Auszeichnungen für diese Arbeit. Im Videoformat «Bohndesliga», einer Produktion von Rocket Beans TV, analysiert er regelmäßig die Spiele der Bundesliga. Auch im Podcast Rasenfunk ist er regelmäßiger Gast. Zusätzlich schreibt er als freier Journalist Texte für die „WELT“ sowie für das Fußball-Magazin „11 Freunde“. Anlässlich des 70. Geburtstages des WM-Sieges 1954 erschien kürzlich sein neues Buch mit dem Titel „Die Weltmeister von Bern – Biografie einer Jahrhundertmannschaft“. Über dieses Buch und seine Arbeit berichten wir in der aktuellen Podcastepsiode.

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#261 | 75 Jahre Glückauf

In Bleicherode kann der Fußballverein auf eine 75-jährige Geschichte zurückblicken. Unter der Trägerschaft des Kaliwerks wurde die Betriebssportgemeinschaft (BSG) Glückauf Bleicherode 1949 gegründet, die zeitweise nicht nur 1300 Mitglieder in elf Abteilungen beheimatete sondern mit den Fußballern auch bis in die 2. DDR-Liga aufstieg. Nachdem Anfang der 90er Jahre das Kaliwerk als Trägerbetrieb weggebrochen war, hatte Bleicherode, wie auch andere Vereine, ums Überleben zu kämpfen. In der Zwischenzeit hat sich der Verein unter dem wunderbaren Namen SV Glückauf Bleicherode mehr als stabilisiert. Die Fußballabteilung schwimmt derzeit auf einer Erfolgswelle. Über die Gründe des Erfolgs, eine bewegte Geschichte und das Gastspiel der Traditionself des FC Schalke 04 berichten Torsten Becker, Philipp Belz, Anja Hauptmann, Rene Runde, Matthäus Kürschner, Jonas und Niklas Ernst in der aktuellen Podcastepisode.

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#258 | Best Wäsch Technology

Die LASK GmbH hat gegen fünf Mitglieder des Vereins „Landstrassler – Verein zur Förderung des Zusammenhalts der aktiven Fanszene des Linzer ASK“ und gegenüber dem Sprecher der Initiative Schwarz-Weiß ein unbefristetes Hausverbot verhängt. Wenn meinungsstarke Fans ausgesperrt werden und sich schnell herausstellt, dass sich einer der Betroffenen 1600 km vom Tatort – der Linzer Waschküche – entfernt aufhielt, dann sollte die Fußball-Gemeinschaft genauer hinschauen. Über eine wohl einmalige Situation im europäischen Fußball berichtet Christian Waldhör, der bereits in Ausgaben #186 | Brennpunkt Vereinsidentität und Ausgabe #226 | Mythos LASK zu Gast war.

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#257 | Genug geredet!

Christoph Ruf ist Buchautor, Journalist, Moderator sowie ein ausgewiesener Kenner der Kurven. Seine Texte finden den Weg in die Süddeutsche Zeitung, die TAZ, den Spiegel und das Neue Deutschland. Sein Buch „Ist doch ein geiler Verein – Reisen in die Fußballprovinz“ wurde 2008 zum „Fußballbuch des Jahres“ gewählt. Nun gibt es 2024 wieder ein Buch und dies mit dem Titel „Genug geredet! Die Irrwege der Bundesliga und die Inkonsequenz der Fans“. Nach dem Corona-Schock, der viele Klubs an den Rand der Pleite brachte, gab sich die Bundesliga geläutert. Nachhaltiger wollte man wirtschaften und die eigene weltfremde Blase verlassen. Nichts davon ist passiert. Reformunfähigkeit bescheinigt Christoph Ruf dem Profifußball aber auch die kritische Fanszene sieht er am Scheideweg. Sie ist aus seiner Sicht längst Teil einer Inszenierung geworden, die sie eigentlich ablehnt. In der aktuellen Podcastepisode spricht der freie Journalist über den Fußball im Jahr der Europameisterschaft und ein besonderes Buch.

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