#251 | 1210 Wien: Kicken, Kultur & Kunst

Der Fußballverein 1210 Wien ist ein Ausbildungsverein, der neben dem sportlichen Betrieb auch ein kulturelles Ankerzentrum in Wien Floridsdorf ist. Der Verein will vieles anders machen und dabei alle abholen, von den Kids aus den vermeintlichen Problembezirken bis hin zum bürgerlichen Publikum. Und dies scheint zu funktionieren. Über ein besonderes Vereinskonzept berichtet der Klubmanager Vinzenz Jager.

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#250 | Nur noch elf: Der Frauenfußball in Thüringen

Vor genau 50 Jahren – im März 1974 – startete der Spielbetrieb des Geraer Frauenfußballs mit einem Freundschaftsspiel der BSG Modedruck Gera in Neustadt/Orla. Im Jahr zuvor hatte die 1. Geraer Frauenmannschaft mit dem Trainingsbetrieb auf der Schlacke im Stadtteil Zwötzen begonnen. Nach der Wende setzte der TSV 1880 Zwötzen als zweimaliger Thüringer Pokalsieger diese Tradition fort. Im Mai 2003 ging dann mit der Gründung des 1. FC Gera 03 auch die Frauen-Abteilung in den reinen Fußballverein über. Nach dem zwischenzeitlichen Abstieg aus der Regionalliga gelang nach der Landesmeisterschaft 2005 die Rückkehr in die dritthöchste DFB-Spielklasse. Nach dem erneuten Abstieg in die Verbandsliga 2010 entstand eine Spielgemeinschaft mit den Frauen der BSG Wismut Gera. Aus dieser SG wurde am 29. April 2011 der F.F.C. Gera, welcher – nach seiner Blütezeit Mitte der 2010er Jahre mit dem Landesmeistertitel 2012 – zur Saison 2021/22 in die BSG Wismut Gera überführt wurde. Schon im ersten Jahr musste die Mannschaft trotz lautstarker Ankündigung aus dem Spielbetrieb der Thüringenliga Staffel Ost zurückgezogen werden. Doch im folgenden Jahre startet das Team neu und spielt aktuell die dritten Saison in der Verbandesliga. Über den Frauenfußball in Ostthüringen, die Chancen und und die möglichen Probleme berichtet in der aktuellen Podcastepisode die Fußballerin Marleen Weiß.

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#248 | Mit Herzblut.

Adrian Seeckts, der Moderator der „Wochenschau am Mittwoch“, stammt aus Paderborn. Nahezu zwangsläufig entfachte vor 15 Jahren seine Leidenschaft für den Sportclub. In der Zwischenzeit hat Adrian mit und durch den Fußball eine beeindruckende Entwicklung zurückgelegt. Der Weg von der Förderschule über das Fachabitur bis zum heutigen Master-Studium Fußballmanagement darf durchaus als steinig bezeichnet werden. Doch mit Leidenschaft und Herzblut bewältigt der Speaker die täglichen Herausforderungen und plant bereits neue Projekte. Im Podcast stellt der Paderborner Student seinen Weg sowie seine Ideen vor.

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#245 | Nie wieder ist jetzt!

Am 27. Januar 1945 wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreit. Die Fußballfamilie greift dieses Ereignis unter dem Motto “Nie wieder!” seit 20 Jahren auf. Jedes Jahr an den Spiel- und Turniertagen um den 27. Januar gedenkt sie der verfolgten, deportierten und ermordeten Menschen. Nie wieder Auschwitz – das ist der Auftrag und die Bitte der Überlebenden. In diesem Sinne widmet sich die aktuelle Podcastepisode dem Fußball in der Zeit des Nationalsozialismus. Dieses Thema ist für das Kreismuseum Wewelsburg seit vielen Jahren eine wichtige Grundlage der Geschichtsvermittlung. Auch die Ausgrenzung jüdischer Sportler aus den Vereinen des Deutschen Fußballbundes wird dabei ebenso thematisiert wie die Entwicklung des jüdischen Fußballsports bis zur Pogromnacht 1938. Es wird ebenfalls den Fragen nachgegangen, welche Rolle der Frauenfußball spielte und wie die Vereine mit ihrer NS-Vergangenheit umgingen. Über eine besondere Fußballausstellung, die pädagogische Arbeit mit Fußball-Fans und die besondere Geschichte des DSC Arminia Bielefeld berichten Kirsten John-Stucke und Friedhelm Schäffer.

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#244 | Deutschlandreise – EM 2024

Seit Sommer 2018 veröffentlicht Sascha Kurzrock seine Reiseberichte auf einem Blog. So ist 11km ein wunderbarer Online-Reiseführer zu den Fußball-Sehenswürdigkeiten. In der Episode 133 berichtet der Blogger nicht nur über seine Reise durch die Fußballrepublik sondern auch die gescheiterten Versuche, die wunderbaren Texte des Blogs in einem Buch zu veröffentlichen. Doch wenige Monate später wendete sich das Blatt und im arete-Verlag erschien das Buch „Deutschland – Eine Fußballreise: 100 Orte zum Entdecken, Erkunden und Erleben“. Die Premiere sorgte für Begeisterung bei der Leserschaft. Nun gibt es eine Fortsetzung. Während der Fußball-Europameisterschaft werden im Sommer 2024 Millionen von einheimischen und auswärtigen Fußball-Fans in Deutschland unterwegs sein, um sich die Spiele in den Stadien anzuschauen oder auf den Fan-Meilen gemeinsam zu feiern. Die zehn Städte, in denen die EM-Spiele ausgetragen werden – Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Stuttgart – haben ihren Besucherinnen und Besuchern aber viel mehr zu bieten als die Stadien und Public Viewing Areas. Sascha Kurzock hat sich ein Jahr lang auf die Suche nach den besonderen Fußball-Orten in den Ausrichterstädten gemacht. Über besondere 100 Orte für Fußball-Fans hat er ausfindig gemacht und stellt diese in einem neuen Reiseführer vor. In der Podcast-Episode 244 spricht Sascha über Menschen und Orte in der Städten der EM 2024.

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#243 | Wir sind Fußball?

In einer unabhängigen Studie der Hochschule Ansbach werden über einen Zeitraum von drei Jahren 100 Beteiligte des deutschen Fußballs zu ihren Einstellungen und Erwartungshaltungen rund um den DFB befragt. Die Studie soll die Perspektiven der unterschiedlichen Anspruchsgruppen des DFB auf den deutschen Fußball sichtbar machen. Befragt werden Profis wie Thomas Hitzlsperger, Julian Draxler oder Almuth Schult, Schiedsrichter wie Deniz Aytekin, Journalisten wie Claudia Neumann (ZDF), Sponsoren-Vertreter aber auch Fans. Die Befragung erfolgt in drei Wellen. Dies ermöglicht eine dynamische Berücksichtigung von Weiterentwicklungen sowie Auswirkungen der Europameisterschaft 2024 in Deutschland. Die Ergebnisse der ersten Analyse 2023 wurden kürzlich von den beiden Studienleitern Prof. Dr. Jana Wiske und Fußballsoziologe Tim Frohwein in der DFB-Zentrale in Frankfurt vorgestellt. Gemeinsam mit DFB-Verantwortlichen aus den Bereichen Strategie, Nachhaltigkeit, Kommunikation und Nationalmannschaften/Akademie haben sie die Ergebnisse diskutiert und resultierende Impulse sowie Orientierungspunkte für einen Transformationsprozess erörtert. In der aktuellen Podcastepisode berichtet Tim Fohwein über seine Eindrücke.

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#237 | Der Blick über den Lahmannhügel

Der Blick über den Lahmannhügel ist ein Fußball- und Groundhoppingfanzine aus dem Umfeld des SV Arminia Hannover von 1910. Nun mag vielleicht das Fanzine und der Tradionsverein bei einigen Fußballfans weniger bekannt sein. Umso schöner ist es, dass Torsten Bunde sowohl sein Fanzine als auch einen ganz besonderen Verein in der aktuellen Podcastepisode vorstellt.

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#236 | Hugo Meisl und die Erfindung des modernen Fußballs

Hugo Meisl ist der Vater des österreichischen Wunderteams, das in den 1920er und 1930er Jahren für Furore sorgte. Zugleich gilt er als einer der wichtigsten Wegbereiter des modernen Fußballs: Der visionäre Trainer prägte die Einführung des Profitums und initiierte erste europäische Wettbewerbe. Die Enkel von Hugo Meisl, Andreas und Wolfgang Hafer, sind studierte Historiker und forschten jahrelang u.a. in Familienarchiven. In der 2007 erschienenen Biografie sowie in der Podcastepisode anlässlich Meisls 142. Geburtstag beleuchten beide Historiker ein entscheidendes Stück europäischer Fußballgeschichte.

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#232 | Liebe den Sport. Leite das Spiel.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat vor einigen Monaten das Jahr der Schiris ausgerufen und daher wollen wir auch im Podcast den Fokus auf eine der größten Herausforderungen des Fußballs lenken. Auf der einen Seite betrachten wir mit großer Sorge die Statistiken über fehlende oder nicht einsatzfähige Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter. Auf der anderen Seite mehren sich Vorfälle, wie Bedrohungen bis hin zu tätlichen Angriffen auf die Schiedsrichter. Nun kann man sicher in unserem Thüringer Fußball nicht davon sprechen, dass Gewalt auf den Sportplätzen und in den Stadien herrscht. Trotzdem müssen die Vorkommnisse in Hildburghausen, auf dem Sportplatz Heuckewalde im Burgenlandkreis und kürzlich beim FSV 06 in Kölleda nachdenklich machen. Was sich aber – unabhängig von der Aufarbeitung dieser Vorfälle – verbessern muss, ist die Empathie und die Wertschätzung im Umgang gegenüber unseren Schiedsrichtern durch alle Beteiligten. Mit einem offenen Brief hat der KFA Westthüringen genau dies thematisiert und mediales Interesse erreicht. Wir hatten darüber bereits in der Epsiode 189 mit Schiedsrichter Martin Falk gesprochen. Es sind aber auch und besonders die Vereine gefordert. Viele beklagen, dass sie sich erfolglos bemühen. Andere Vereine haben ständig eine ausreichende Anzahl an Schiedsrichtern. Die Praxis zeigt, dass die Vereine sich um die Schiedsrichter bemühen müssen, sowohl in der Schiedsrichtergewinnung als auch bei deren weiterer Betreuung im Verein, bis hin zu den Schiedsrichtern aus den anderen Vereinen, die als Unparteiische zum Spiel kommen. Wie dies gut gelingen kann, berichten Karsten Krause, als Mitglied des Verbandsschiedsrichterausschusses und Volker Westhaus, als Mitarbeiter im Fußballverband und dort zuständig für Schiedsrichterwesen, Verbands- u. Sportrecht und Gewaltprävention.

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#231 | IN LOVING MEMORY


Seit fünf Jahren gibt es das Projekt „Trauer und Fußball“, das den vielseitigen und kreativen Umgang mit Tod und Trauer im Fußball und seiner Fankultur sichtbar macht. Dazu werden die verschiedenen Formen der Trauerkultur im Fußball gesammelt, geordnet, erforscht und verfügbar gemacht. Vor drei Jahren erstellte das kleine Team erstmals ein Fanzine, welches sowohl mit dem Inhalt als auch durch das Old-School-Layout für bundesweite Aufmerksamkeit sorgte. Zum fünfjährigen Jubiläum präsentiert das Team von „Trauer und Fußball“ am Welthospiztag eine zweite und besondere Fanzine-Ausgabe. Grund genug um die Carmen Mayer über ein besonderes Projekt, die Höhen und Tiefen der vergangenen 60 Monate und die Perspektive der Trauerarbeit im Umfeld des Stadions zu sprechen.

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