Am 22. Juli 1897 wird der „1. Wiener Arbeiter Fußball-Club“ vereinsbehördlich zugelassen. Damit ist der Vorläufer des SK Rapid der zehnte Fußballverein, der in Wien seine Tätigkeiten aufnimmt. Die Gründungstatuten sind erhalten geblieben und sind Landesarchiv Niederösterreich gut aufgehoben. Eine originalgetreue Reproduktion findet sich im Rapideum, dem vereinseigenen Museum am Gerhard-Hanappi-Platz 1. Dabei handelt es sich um ein besonderes Museum. Beim SK Rapid kann man auch ein Foto mit einem Pokal machen, doch in erster Linie soll das Museum ein Ort der Debatte und des Austauschs sein. So gibt es – neben vielen Trophäen und Medaillen – auch Platz für einen kritischen Blick auf die Vereinshistorie.
Laurin Rosenberg war von 2015 bis 2022 Leiter des vereinseigenen Museums Rapideum im West-Stadion, welches den Namen Allianz-Stadion trägt und steht noch heute für Führungen durch das Weststadion bereit. Im Dezember 2023 jährt sich die Eröffnung zum zwölften Mal. Grund genug um über eine Erinnerungsstätte des Fußballs in Wien bzw. Österreich ausführlich zu sprechen.