#143 | Erfolgreich im Schnabelholz

Sieben Tore in zwölf Partien – dies ist die nüchterne Bilanz des Engagements von Ailton Gonçalves da Silva, kurz Ailton genannt, beim Cashpoint SC Rheindorf Altach. Doch in Erinnerung bleibt stets sein emotionaler Auftakt in Vorarlberg, als der Brasilianer den Journalisten erklärte, dass selbst der beste Stürmer der Welt hier kein Tor erzielt hätte und dass dies kein Fußball sei.

In der Zwischenzeit hat sich viel verändert. Der Dorfklub als Altach hat sich fest in der Bundesliga etabliert und konnte auch in Europa bereits Spuren hinterlassen. Das Schnabelholz-Stadion ist ein echtes Schmuckstück und der mitgliedergeführte Verein arbeitet wirtschaftlich erfolgreich.

Ein wichtiger Baustein dieser positiven Entwicklung ist eine erfolgreiche Geschäftsstelle. An deren Spitze steht Geschäftsführer Christoph Längle, der sich seit dem Jahr 2000 für den SCR Altach engagiert. Im Podcast berichtet der Geschäftsführer über die Gründe seines Erfolges.

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#140 | Auf der Suche nach einem Leitwolf

Was haben Mario Kempes, argentinischer Fußball-Weltmeister von 1978 sowie Antonin Panenka, Fußball-Europameister mit der ČSSR von 1976 und Namensgeber für den Panenka-Heber, gemeinsam? Beide spielten auf dem legendären Voith-Platz für die VSE St. Pölten (Voith-Schwarze Elf St. Pölten) und waren Teil einer sportlichen Erfolgsgeschichte in Niederösterreich. In der Zwischenzeit wird am traditionsreichen Platz nicht mehr um Punkte gekämpft. Der im Jahr 2000 neugegründet SKN St. Pölten spielt seit 2012 in der modernen NV Arena. Doch obwohl der Fußball in der österreichischen Landeshauptstadt von 2016 bis 2021 wieder erstklassig war, können trotz vielfältiger Bemühungen der Verantwortlichen die aktuellen Zuschauerzahlen nicht an das Niveau vergangener Tage anknüpfen. Über die Gründe für die ausbaufähige Identifikation, die bewegende Geschichte des Vereins sowie die Zusammenarbeit mit dem VfL Wolfsburg sprach ich mit Bernhard Schiesser. Der erfahrene Journalist ist Sportchef der NÖN – Niederösterreichische Nachrichten. Die unabhängige Wochenzeitung für Niederösterreich unterhält mit meinfussball.at ein Portal, in dem sowohl der Profi- aber insbesondere auch der Amateurfußball Österreichs Beachtung findet.

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#132 | Zwischen Kult und Kommerz: Die Geschichte des Fußballtrikots

Am 24. März 1973 lief Eintracht Braunschweig gegen Schalke 04 mit dem „Löwen“ eines Kräuterlikör-Herstellers – und damit mit einem Trikotsponsor – auf. Deutlich früher beschäftigten sich österreichische Vereine mit dem Thema. Bereits im 1960 zog ein Energieversorger beim SK Admira Wien in den Vereinsnamen ein und gelang somit über das Logo auch aufs Trikot. Das erste klassische Trikotsponsoring in der höchsten Spielklasse gab es bei der Wiener Austria in der Saison 1966/67. Die Beispiele belegen, dass Trikots viel mehr sind als nur Kleidungsstücke, sie erzählen viele Geschichten. Sei es die Erinnerung an eine bittere Niederlage oder wie im Falle des VfL Bochum an ein außergewöhnliches Muster: Trikotgeschichten sind vielfältig. Und oftmals auch äußerst kurios. Julian Schneps sammelt solche Geschichten unter trikotgeschichten.at.

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#129 | Fußballjournalismus – Mit Herz und Leidenschaft

Am 13. Juli 2001 startete mit sport1.at ein Informationsportal, das 7 Jahre später unter dem Namen LAOLA1.at insbesondere durch die Liveübertragungen der spanischen Primera División und somit der Spiele zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid bekannt wurde.

In der Zwischenzeit ist LAOLA1.at seit 20 Jahren online und vermutlich Österreichs größtes Sportportal. Dazu zählt seit der Saison 2018/19 auch die komplette Berichterstattung über die 2. Fußballliga. Neben den Live-Berichten von den Spielen der „LigaZwa“ sorgen die erfahrenen Journalisten Johannes Kristoferitsch und Harald Prantl mit dem Podcast „Zwara-Konferenz“ für eine regelmäßige und fundierte Analyse der sportlichen Situation.

Im Podcast sprechen beide über den Sportjournalismus und die Zukunft des Fußballs in Österreich.

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#127 | Das Hochofenballett in neuem Glanz

Über 50 Jahre war der DSV Leoben durchgehend in der 1. oder 2. Bundesliga in Österreich vertreten. Das sogenannte Hochofenballett konnte insbesondere im heimischen Donawitzer Stadion auch gegen die Großen bestehen. Nach der Insolvenz im Jahr 2009 und den folgenden Abstiegen wurde es am Fuße des Monte Schlacko sehr ruhig. Doch davon ist seit wenigen Monaten nichts mehr zu spüren: Beim Fußball-Traditionsklub bleibt kein Stein auf dem anderen. Das Ziel der Verantwortlichen und sowie von Trainer Carsten Jancker ist es, den Klub bis zum 100. Geburtstag im Jahr 2028 in die Bundesliga zurückzuführen. Die beiden Vorstandsmitglieder Mario Bichler und Adi Prescher berichten im Podcast, wie die Rückkehr in den bezahlten Fußball gelingen soll.

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#125 | Alles klar auf der Andrea Doria?

Wenn das Magazin „Der Spiegel“ sich einem Zweitligisten aus Österreich widmet, dann ist dies ein guter Indikator für eine diskussionswürdige Entwicklung. Ausbleibende Gelder, offene Rechnungen und etwaige Unregelmäßigkeiten sind die Streitpunkte zwischen dem FC Wacker Innsbruck und seinem „finanzstarken Partner“. Dabei taucht sogar der Name von Panikrocker Udo Lindenberg auf. Der titelte in seinem Song: „Und der Nervenarzt weiss auch nicht mehr. Wie’s weitergeht. Aber sonst ist heute wieder alles klar. Auf der Andrea Doria“. Dies dürfte die Stimmungslage von Pressesprecher Felix Kozubek bestens beschreiben. Dessen Aufgabe war es, die Öffentlichkeit im Rahmen einer besonderen Pressekonferenz über die Differenzen und Probleme zu informieren. Im Podcast berichtet er über die aktuelle Situation beim Traditionsverein und mögliche Lösungen.

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#123 | Die Austria lebt!

Der SK Austria Klagenfurt ist zurück in der Bundesliga. In der Relegation gegen den SKN St. Pölten setzte sich Violett-Weiß souverän durch. Zuvor war das Team von Peter Pacult am letzten Spieltag an Wacker Innsbruck vorbeigezogen und hatte sich als Dritter der 2. Liga für die Relegation qualifiziert. Damit knüpft die Austria an eine erfolgreiche Vergangenheit an: 17 Saisonen spielten die Kärtner bisher erstklassig: Erstmals 1962/63 und letztmals 1988/89. Über eine bewegte Geschichte und die aktuelle Struktur des Vereins berichtet Austria-Fan Fabian im Podcast.

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#121 | Ein Verein unterm Hammer

Nach einem Bankenskandal verschwand der SV Mattersburg im Sommer 2020 nicht nur aus der österreichischen Bundesliga sondern von der Fußball-Landkarte. Der Verein war von der Commerzialbank jahrelang unterstützt worden. Deren Gründer Martin Pucher war auch langjähriger Clubchef des SV Mattersburg, den er 1988 übernommen und von der 2. Liga Mitte ins Oberhaus geführt hatte. Nach der Insolvenz kommen jetzt diverseste Besitztümer des SV Mattersburg unter den Hammer. Gleichzeitig gibt es mit dem Mattersburger Sportverein 2020 einen inoffiziellen Nachfolger. Ob dies ein Hoffnungsschimmer für die verbliebenen SVM-Fans ist und ob die Dankbarkeit oder Wut gegenüber Martin Pucher überwiegt, erläutert Clemens Gaal im Podcast.

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#119 | Der Mythos 1913

Eine Vereinshistorie kann durchaus atemberaubend sein. Den Beweis liefert die Geschichte des FC Wacker Innsbruck: Spielgemeinschaften, Ausgliederung, Eingliederung, Meisterschaften, Pokalsiege, Bankrotte und Neugründungen. Es gibt wohl gradlinigere Vereinshistorien. Über die Erfolge aber auch Misserfolge sowie die aktuelle Situation des FC Wacker sprechen wir im Podcast mit Christian Hummer, dem Redaktionsleiter des Online-Magazins tivoli12.

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#73 | Für immer BLAUWEISS – der Stahlstadtklub

Dass es den FC Blau-Weiß Linz überhaupt gibt, daran haben die zahlreichen Fans einen großen Anteil. Zwar lies eine vermeintliche Fusion mit dem LASK den Vorgängerverein SK VÖEST Linz bzw. FC Linz von der Bildfläche verschwinden, doch im Sommer 1997 wurde der FC Blau-Weiß Linz gegründet und war ab diesem Zeitpunkt die neue Heimat für die zahlreichen Anhänger des blau-weißen Linzer Fußballs. Zwar ging es in den vergangenen 23 Jahren – trotz einiger Rückschläge – kontinuierlich bergauf. Doch die Herausforderungen wurden nicht kleiner. Zu groß ist die Konkurrenz in Oberösterreich. Finanzkräftige Sponsoren suchen aktuell die Nähe zum LASK, der durch Europacup-Nächte ein attraktiver Werbeträger ist. Hinzu kommen in der aktuellen Saison blau-weiße Chaostage mit einem entlassenen Trainer, einem angeblichen Schuldenberg von 900.000 Euro und einem zurückgetretenen Vorstand. Über die spannende Geschichte und Gegenwart des Stahlstadtklubs sowie die Herausforderungen der Zukunft sprachen wir mit Richard Turkowitsch, der die Blau-Weißen seit langer Zeit als Anhänger begleitet.

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