Beim Saisonauftaktspiel zwischen Royal Antwerp FC und Royale Union Saint‑Gilloise wurde Union-Stürmer Promise David unmittelbar nach einem missglückten Elfmeter rassistisch beleidigt. In Videos, die sich viral verbreiteten, sind mindestens zwei Antwerp-Fans zu sehen, wie sie dem Spieler affenähnliche Gesten zeigen. Der Fall sorgte schnell für landesweite Empörung (x.com).
Der Klub reagierte umgehend mit einer deutlichen Stellungnahme. Royal Antwerp bezeichnete den Vorfall als zutiefst inakzeptabel („inakzeptabel“) und kündigte eine enge Kooperation mit der Polizei und der Pro League an, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
„Während unseres Spiels gegen Union haben zwei sogenannte ‚Fans‘ rassistische Gesten in Richtung von Promise David gemacht. RAFC distanziert sich ausdrücklich von diesem inakzeptablen Verhalten und wird gemeinsam mit den zuständigen Behörden alles daransetzen, die Täter zu identifizieren und angemessen zu bestrafen.“
Royal Antwerp FC – x.com
Erste Konsequenz: Stadionverbot für Täter
Laut VRT NWS wurde ein Antwerp-Fan inzwischen eindeutig identifiziert. Der 30-jährige Mann meldete sich selbst bei der Polizei. Die zuständigen Sicherheitsbehörden sprachen gegen ihn ein dreimonatiges Stadionverbot aus. Es handelt sich dabei um eine erste offizielle Sanktion. Es bleibt abzuwarten, ob das Ergebnis der polizeilichen Ermittlungen zu weiteren Strafen führt. Ebenfalls wurde zusätzlich zum sofortigen Stadionverbot durch den Royal Antwerp FC ein weiteres Verfahren eingeleitet. Der zweite Verdächtige ist offensichtlich ein Minderjähriger. Dieser konnte bislang noch nicht identifiziert werden (vrt.be).