#233 | Fussball, Fankultur und Gesellschaft in Israel

Doch diese Episode steht natürlich unter dem Eindruck des Terrorangriffs auf den Staat Israel uns seine Bürgerinnen und Bürger am 7. Oktober. Über Tausend Menschen wurden ermordet, unzählige zum Teil schwer verletzt oder als Geiseln genommen. Die Nachrichten und Bilder aus Israel sind erschütternd. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen der Opfer, den Verletzen und denen, die weiterhin um vermisste oder entführte Personen bangen müssen. Wir haben uns geschworen – Nie wieder. Niemand darf das Existenzrecht Israels in Frage stellen. Und fest an der Seite Israels zu stehen, bedeutet eben auch, sich mit Kultur und Gesellschaft zu beschäftigen.

Die israelische Gesellschaft ist stark politisiert und das betrifft eben auch den Fußball. Maccabi, Hapoel und Beitar sind Namen von Sportvereinigungen, die eng mit der Geschichte Israels, der zionistischen Bewegung und seiner Gesellschaft verbunden sind. Auch wenn die Zuschauerzahlen nicht mit denen in Deutschland zu vergleichen sind, haben einzelne Teams eine große Anhängerschaft. Felix Tamsut ist ein in Deutschland lebender Israeli, der u.a. für die Deutsche Welle über Fankultur und Politik im deutschen Fußball berichtet. In der Podcastepisode berichtet der Journalist, welche politischen und gesellschaftlichen Realitäten des jüdischen Staates sich auch im Fußballsport und seiner Fankultur widerspiegeln.

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#232 | Liebe den Sport. Leite das Spiel.

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat vor einigen Monaten das Jahr der Schiris ausgerufen und daher wollen wir auch im Podcast den Fokus auf eine der größten Herausforderungen des Fußballs lenken. Auf der einen Seite betrachten wir mit großer Sorge die Statistiken über fehlende oder nicht einsatzfähige Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter. Auf der anderen Seite mehren sich Vorfälle, wie Bedrohungen bis hin zu tätlichen Angriffen auf die Schiedsrichter. Nun kann man sicher in unserem Thüringer Fußball nicht davon sprechen, dass Gewalt auf den Sportplätzen und in den Stadien herrscht. Trotzdem müssen die Vorkommnisse in Hildburghausen, auf dem Sportplatz Heuckewalde im Burgenlandkreis und kürzlich beim FSV 06 in Kölleda nachdenklich machen. Was sich aber – unabhängig von der Aufarbeitung dieser Vorfälle – verbessern muss, ist die Empathie und die Wertschätzung im Umgang gegenüber unseren Schiedsrichtern durch alle Beteiligten. Mit einem offenen Brief hat der KFA Westthüringen genau dies thematisiert und mediales Interesse erreicht. Wir hatten darüber bereits in der Epsiode 189 mit Schiedsrichter Martin Falk gesprochen. Es sind aber auch und besonders die Vereine gefordert. Viele beklagen, dass sie sich erfolglos bemühen. Andere Vereine haben ständig eine ausreichende Anzahl an Schiedsrichtern. Die Praxis zeigt, dass die Vereine sich um die Schiedsrichter bemühen müssen, sowohl in der Schiedsrichtergewinnung als auch bei deren weiterer Betreuung im Verein, bis hin zu den Schiedsrichtern aus den anderen Vereinen, die als Unparteiische zum Spiel kommen. Wie dies gut gelingen kann, berichten Karsten Krause, als Mitglied des Verbandsschiedsrichterausschusses und Volker Westhaus, als Mitarbeiter im Fußballverband und dort zuständig für Schiedsrichterwesen, Verbands- u. Sportrecht und Gewaltprävention.

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#231 | IN LOVING MEMORY


Seit fünf Jahren gibt es das Projekt „Trauer und Fußball“, das den vielseitigen und kreativen Umgang mit Tod und Trauer im Fußball und seiner Fankultur sichtbar macht. Dazu werden die verschiedenen Formen der Trauerkultur im Fußball gesammelt, geordnet, erforscht und verfügbar gemacht. Vor drei Jahren erstellte das kleine Team erstmals ein Fanzine, welches sowohl mit dem Inhalt als auch durch das Old-School-Layout für bundesweite Aufmerksamkeit sorgte. Zum fünfjährigen Jubiläum präsentiert das Team von „Trauer und Fußball“ am Welthospiztag eine zweite und besondere Fanzine-Ausgabe. Grund genug um die Carmen Mayer über ein besonderes Projekt, die Höhen und Tiefen der vergangenen 60 Monate und die Perspektive der Trauerarbeit im Umfeld des Stadions zu sprechen.

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FC Union Mühlhausen – BSG Wismut Gera 1:6 (0:3)

Es dürfte alles andere als einfach gewesen sein, nach dem 10:1 Erfolg im Pokal die Köpfe der BSG-Elf wieder frei zu bekommen. Doch BSG-Trainer Kevin Brettfeld und sein Team gingen auch im 2. Spiel innerhalb einer Woche auf dem Kunstrasen an der Aue konzentriert zur Sache und konnten nach 90 Punktspielminuten völlig verdient drei Punkte … Weiterlesen

#230 | Spitzenreiter

Sieben Siege in sieben Pflichtspielen – das ist die eindrucksvolle Bilanz zum Start der BSG Wismut Gera in die Pokal- und Ligasaison 2023/24. In Anbetracht des personellen Umbruchs im Sommer darf das als Überraschung bezeichnet werden. Es sind nicht nur die Ergebnisse, sondern auch die Art und Weise, wie diese Punkte erspielt werden, die bei den Anhängern für große Begeisterung sorgen. In der Podcastepisode 230 berichten die beiden Neuzugängen James-Kevin Nahr und Liam Floßmann über die Stimmungslage im Stadion am Steg.

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#229 | Familie. Fußball. Die Wochenendrebellen.

Vor fast genau sechs Jahren erschien das Buch „Wir Wochenendrebellen“. Darin geht es um die Leidenschaft Fußball, die Herausforderungen einer Familie und die Besonderheiten im Leben eines Autisten. Im Kern dreht sich alles um die Suche nach einen Lieblings-Fußballverein und somit um eine Groundhopping-Tour durch die Fußballstadien. Doch das Buch ist kein Fußball-Reiseführer. Vielmehr ist es ein Zeugnis einer ganz besonderen Vater-Sohn-Beziehung. In wenigen Tagen sind die Wochenendrebellen in den deutschen Kinos zu sehen. Richard Kropf brachte die Mischung aus besonderen Stadionerlebnissen und einer emotionalen Familiengeschichte auf die Leinwand. Unmittelbar vor der Premiere berichten Jason und Mirco von Juterczenka über die Dreharbeiten und die Zukunft der Wochenendrebellen.

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FC Union Mühlhausen – BSG Wismut Gera 1:10 (0:5)

In der 2. Hauptrunde des Thüringenpokals gewinnt die Mannschaft von Trainer Kevin Brettfeld vor 275 Zuschauer im Stadion an der Aue mit 10:1 beim Ligakonkurrenten FC Union Mühlhausen und zieht somit in die nächste Pokalrunde ein.

#228 | Neustart mit Fortuna

In der Episode 228 steht die Geschichte des Fußballs in Wiener Neustadt im Brennpunkt. In der elftgrößten Stadt Österreichs gibt es – zumindest wenn man Wikipedia glaubt – zwei Stränge in der Chronik des Fußballs. Zum einen war dort der 1908 gegründete 1. Wiener Neustädter SC beheimatet, dessen behördliche Auflösung 102 Jahre nach der Gründung erfolgte. Hinzu kommt der 1. Fortuna Wiener Neustädter Sportclub, dessen Geschichte am 19. Mai 2008 als FC Magna Wiener Neustadt begann. Warum es sich dabei nicht um einen Bruch sondern die Fortsetzung der 115jährigen Geschichte des Fußballs in den Farben Blau und Weiß handelt, erklärt in der aktuellen Podcastepisode Dr. Rainer Spenger. Der langjährige Fan des 1. Wiener Neustädter SC ist aktuell auch der 2. Vizebürgermeister der Stadt.

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