Heimspiel-Auftakt im Stade Joseph Mariën – Union empfängt OH Leuven

Am kommenden Sonntag wird das erste Heimspiel der Saison 2025/26 im Stade Joseph Mariën angepfiffen. Der Meister – Royale Union Saint-Gilloise – trifft ab 18:30 Uhr auf OH Leuven. Auch wenn die Gäste alles andere als ein leichter Gegner sind, spricht die Statistik eine klare Sprache: RUSG gewann sechs der letzten sieben Ligavergleiche.

Beide Vereine starteten mit einem Remis in die Meisterschaftssaison 2025/26. Doch der Spielverlauf der beiden Partien hätte unterschiedlicher kaum sein können. Der amtierende belgische Meister Union Saint-Gilloise verspielte bei Royal Antwerp FC zunächst die Führung durch einen vergebenen Strafstoß, ehe Neuzugang Raul Florucz in der zweiten Halbzeit den Ausgleich besorgte.

Während der Auftakt von RUSG durchaus spannend war, darf der Saisonstart von OH Leuven als dramatisch bezeichnet werden. Am Ende stand ein 2:2-Unentschieden gegen Sporting Charleroi auf der Anzeigetafel – ein Ergebnis, das sich für die Gastgeber wie eine Niederlage anfühlte. Nach einer überzeugenden Leistung über weite Strecken und einer scheinbar beruhigenden 2:0-Führung gaben die Männer von Trainer David Hubert den sicher geglaubten Sieg in der Nachspielzeit aus der Hand.

Die Sommertransfers der Gäste

Der Tabellenelfte der regulären Vorsaison stärkte in der Sommerpause gezielt die Defensive und das Mittelfeld. Die Verpflichtung von Takuma Ominami (von Kawasaki Frontale) signalisiert Kontinuität und langfristige Planung – er erhält einen Vertrag bis 2028. Im Mittelfeld kam Bryang Kayo aus Osnabrück ins belgische Team, während Casper Terho (von Union SG) und Jovan Mijatović (Leihverlängerung) zusätzliche Optionen im offensiven Umschaltspiel bieten.

Auf der anderen Seite verließ Ezechiel Banzuzi den Klub bereits im April 2025 – ein namhafter Abgang, der eine hohe Ablöse nach Leipzig einbrachte. Der Verteidiger Federico Ricca kehrte ohne Ablöse nach Südamerika zurück. Außerdem wurden Leihverträge mit Spielern wie Stefan Mitrović, Lequincio Zeefuik und Antef Tsoungui nicht verlängert oder endeten planmäßig. Auch Jonatan Braut Brunes wechselte endgültig zu Raków Częstochowa.

In der Summe bleibt OH Leuven durch den Transferüberschuss finanziell gestärkt – sportlich aber gefordert, die personellen Veränderungen auf dem Platz effektiv umzusetzen.

Union offensiv gefordert – Suche nach Verstärkung

Bei Union wird Franjo Ivanovic nach seinem Wechsel zu Benfica Lissabon nicht mehr zur Verfügung stehen. Als Ersatz kommen beim belgischen Meister derzeit Promise David, Mohammed Fuseini und Raul Florucz in Frage. Kevin Rodriguez, Marc Giger und Cristian Makaté scheinen mit Blick auf die Champions League dieser Rolle noch nicht gewachsen. Daher sucht RUSG laut The Guardian einen weiteren Stürmer und hat sein Augenmerk auf Richard Koné geworfen. Der 21-jährige ivorische Angreifer spielt bei den Wycombe Wanderers, einem Verein der League One, der dritten englischen Liga. Dort überzeugte er in der vergangenen Saison mit 21 Toren und 5 Vorlagen in 52 Spielen (Quelle: footnews.be).

Ein Blick zurück

In der Vorsaison gab es nach einem 1:1 im Hinspiel am 22. Spieltag im Stade Joseph Mariën einen 1:0 (1:0)-Erfolg für Union. Den einzigen Treffer der Partie erzielte Promise David bereits in der 13. Minute per Foulelfmeter.

Vorfreude auf den Heimauftakt

Union ist bereit für das erste Spiel vor heimischem Publikum – und die Fans dürfen sich auf einen stimmungsvollen Abend freuen. Auch wenn OH Leuven unangenehm zu bespielen ist, sprechen Form, Statistik und Heimvorteil klar für den Meister. Jetzt gilt es, die ersten drei Punkte der Saison einzufahren – idealerweise mit einer offensiven Visitenkarte im Stade Joseph Mariën.

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