Christian Burgess: Der Kapitän

Union Saint-Gilloise hat einen neuen Kapitän – und die Wahl könnte kaum logischer sein: Christian Burgess übernimmt die Binde nach dem Weggang von Anthony Moris. Trainer Sébastien Pocognoli betonte, dass Burgess „ein Niveau erreicht hat wie nie zuvor bei der Union“ und seine Führungsqualitäten sowie sein sportlicher Werdegang diese Entscheidung nahelegten.

Der 32-jährige Engländer ist seit 2020 eine feste Größe bei den Brüsseler Unionisten. Mit seiner Verpflichtung vom englischen Drittligisten Portsmouth schlug Burgess eine bemerkenswerte neue Seite seiner Karriere auf – eine, die ihn zum Herzstück der Verteidigung und zur Identifikationsfigur eines ambitionierten Klubs machte.

Burgess war Teil der legendären Aufstiegsmannschaft, die Union Saint-Gilloise 2021 nach 48 Jahren Abstinenz zurück in die erste belgische Liga führte. Seither entwickelte er sich nicht nur sportlich weiter, sondern wuchs auch innerhalb des Teams in eine Führungsrolle hinein. Seine Konstanz, Erfahrung und sein taktisches Verständnis machen ihn zum idealen Nachfolger von Moris, der das Team als Kapitän ebenfalls geprägt hatte.

Pocognoli betonte in Interviews vor der Supercup-Partie gegen Club Brügge, dass Union auch in der neuen Saison hungrig bleibt und sich nicht auf den Erfolgen der vergangenen Jahre ausruhen will. Mit Burgess als Kapitän soll dieses Selbstverständnis auf dem Platz gelebt werden: Disziplin, Zusammenhalt und der unerschütterliche Wille, weiter Geschichte zu schreiben.

Die Ernennung Burgess‘ zum Kapitän unterstreicht zudem das Vertrauen in die Kontinuität innerhalb der Mannschaft. Er kennt die DNA des Vereins, hat Höhen und Tiefen miterlebt und wird als ruhiger, aber bestimmter Leader gesehen – ein Vorbild für die Jüngeren im Kader und ein Bindeglied zwischen Trainerstab und Team.

Für Burgess selbst ist die Kapitänsbinde eine Krönung seines bisherigen Weges bei Union Saint-Gilloise. Nach seinen Stationen in England ist er in Belgien längst zu einer festen Größe gereift – sportlich und menschlich. Nun liegt es an ihm, die Mannschaft in eine weitere erfolgreiche Saison zu führen.

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